Eine kurze Geschichte des schönsten aller Glasmacherorte

1715 hatte ein schwerer Sturm Massen von Bruchholz zurückgelassen. Graf Friedrich Sigismund zu Solms-Baruth beschloss, dieses für die Verhüttung von Glas zu nutzen. So wurde bereits 1716 die erste Hütte angeblasen. Das Zentrum mit den ersten beiden Hütten war unterhalb des heutigen Gasthofes. Eine wirtschaftliche Hochphase, ausgelöst durch die Entwicklung eines besonders qualitätsvollen Milchglases, veranlasste in den 1840er bis 1860er Jahren eine Erweiterung des Dorfes nach Westen bis hin zum „Roten Schloss“. Wie dieses sind alle Wohnhäuser des Ortes für Arbeiterfamilien und Direktoren des Werkes errichtet worden.

1980 wurde der Betrieb geschlossen, die arbeitsfähige Bevölkerung zog fort, Glashütte verfiel in einen Dornröschenschlaf. Nach der deutschen Vereinigung wurde der gesamte Ort, der nie durch Gegenwartsbauten entstellt wurde, unter Denkmalschutz gestellt. Es wurde das Konzept eines Künstler- und Kunsthandwerkerdorfes entwickelt und mit der Sanierung der Gebäude begonnen.

 

Es gibt noch viel Wissenswertes über den schönsten aller Glasmacherorte, aber das erzählen wir Ihnen, wenn Sie hier sind. Vorbereiten können Sie sich auf www.museumsdorf-glashuette.de.

Historische Aufnahme